Der Lichtbringer
Es heißt, diese Pflanze speichert das Sonnenlicht wie keine andere, und bewahrt es für trübe Stimmungen. Das Johanniskraut wird traditionell rund um die Sommersonnenwende am 21. Juni geerntet, wenn die Tage am längsten und die Kraft der Sonne am stärksten sind.
Beim genaueren Hinsehen finden sich auf den strahlend gelben Blüten vereinzelt kleine dunkle Tupfen, genauso wie auf den Blättern, die insgesamt wie perforiert aussehen, wenn man sie gegen das Licht hält. Deshalb wird das Echte Johanniskraut auch "Tüpfel-Johanniskraut" genannt.
In diesen dunklen Tupfen befindet sich der Farbstoff Hypericin, der dafür sorgt, dass sich die Finger rot färben, wenn man eine Knospe zerreibt. Das Hypericin ist auch mitverantwortlich für die stimmungsaufhellende Wirkung des Johanniskrauts: Die Pflanze gilt als natürliches Antidepressivum, wirkt laut Studien bei leichten bis mittelschweren Depressionen genauso gut wie synthetisch hergestellte Medikamente und ist noch dazu viel besser verträglich.
Besonders geeignet ist das Johanniskraut bei depressiven Verstimmungen (vor allem im Winter), Angstzuständen, nervöser Unruhe und Erschöpfung.
PFLANZENSTECKBRIEF
Name: Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Aussehen: krautige Pflanze mit ca. 1m Höhe; Blätter mit kleinen Punkten "perforiert"; Stängel 2-kantig; Blüten gelb mit gut sichtbaren Staubgefäßen;
Vorkommen: weit verbreitet auf Wegen, Dämmen, lichten Wäldern (magere Böden) in Sonne und Halbschatten
Verwendete Pflanzenteile: oberes Drittel des blühenden Krauts inkl. Knospen
Wirkung auf die Psyche: stimmungsaufhellend, angstlösend, mild sedierend
Anwendungsbeispiele:
Getrocknetes Kraut als Tee
Tinktur, Extrakt als Bestandteil von Nahrungsergänzungsmitteln
Nebenwirkungen: kann die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, Wechselwirkungen mit anderen Präparaten möglich
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